Rinderroulade mit Weihnachtsrotkohl

Ein einfaches aber sehr leckeres Gericht, nicht nur an Weihnachten.

Es Weihnachtet schon sehr. Ein gutes Zeichen wenn die Vorbereitungen schon in vollem Gang sind. So habt ihr Zeit für eure Gäste.

Dieses Jahr habe ich mich für eine Rinderkraftbrühe mit Champignong-Einlage und ein Schmorgericht entschieden, nämlich eine leckere Rinderroulade. Schmorgerichte liebt einfach jeder und kommen auch nicht aus der Mode. Ein Klassiker. Keine Angst, ihr liegt hiermit voll im Trend, also back to the roots.

Im übrigen lassen sich Rouladen wunderbar einfrieren. Und falls ihr keinen Platz mehr habt, füllt ihr den Rotkohl in Twist-Off-Gläser ab. Wie ihr seht, alles ganz entspannt.

Rinderkraftbrühe mit Champignongeinlage für 4-8 Personen:

Als Vorsuppe rechnet man pro Person 150-200 ml fertige Suppe.

Zutaten:

  • 1-2 Beinscheiben
  • 1 -2 Bund Suppengrün
  • 2-4 Zwiebeln
  • 2-4 Lorbeerblätter
  • ca. 6 Wachholderbeeren
  • ca. 2 Nelken
  • etwas Liebstöckl (Maggikraut)
  • 10 Pfefferkörner
  • (von den Möhren evt. ein paar Julienstreifen beiseite legen)

Mit einem Messer die Außensehne der Beinscheiben einschneiden, damit sich das Fleisch nicht zusammen wellt. In einem ausreichend großen Topf mit kaltem Salzwasser aufsetzen und für ca. 15-20 Minuten ohne Deckel ganz leicht köcheln lassen. Dabei den entstehenden Schaum immer wieder abschöpfen.

In der Zwischenzeit eine Zwiebel halbieren und die Schnittfläche ohne Fett stark anrösten bis sie fast schwarz sind. Das Gemüse putzen und grob zerkleinern.

Gemüse und Gewürze zum Fleisch geben. Alles 2-2,5 Std. ohne Deckel leicht vor sich hin köcheln lassen.

Nach dieser Zeit ist das Gemüse „ausgemergelt und ihr könnt es in einem großen Sieb abtropfen lassen. Das Fleisch heraus nehmen. Die Suppe durch ein feines Sieb passieren und abschmecken. Eventuell noch mit etwas Wasser verlängern, Julienstreifen hinzugeben und noch einmal aufkochen lassen.

Die Pilze in Scheiben schneiden und ohne Fett in einer beschichteten Pfanne anrösten. Pfeffern, salzen und mit Petersilie garnieren.

Weihnachtsrotkohl für ca. 8 Personen:

  • 1 Stück Rotkohl (meiner war 920 gr)
  • 10 gr. Zucker
  • Salz
  • 4 Eßl. weißer Balsamico

Den Rotkohl putzen, vierteln und in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. Wer eine Küchenmaschine hat, lässt diese das machen. Mit Zucker, Salz und Balsamico vermengen und eine halbe Stunde ziehen lassen.

  • 40 gr Zucker
  • 0,25 ltr. Portwein (weiß)
  • 0,5 ltr. Rotwein

Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen ( am besten dabei stehen bleiben damit er nicht verbrennt). Mit Rotwein und Portwein ablöschen. Alles ca. auf 2/3 einköcheln lassen.

  • 2 Stück Zimtstangen
  • 1 Teel Wachholderbeeren
  • 4-5 Nelken
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 1 Eßl. weiße Pfefferkörner

Die Gewürze in ein Teeei oder ein Säckchen verpacken un gut zubinden.

  • 2 Stück mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Stück Orangen
  • 2 -3 Eßl. Butterschmalz
  • 200 ml Gemüsebrühe

Orangen filetieren, Zwiebeln klein hacken.

Die Zwiebeln in Butterschmalz glasig andünsten und mit Gemüsebrühe ablöschen.

Rotkohl, Gewürzpäckchen und Orangenfilets hinzugeben und alles mit der Rotweinreduktion ablöschen.

Einmal aufkochen lassen. Dann bei mittlerer Hitze ca 1,5 – 2 Std. köcheln lassen. (kommt darauf an wie grob oder fein geschnitten wurde) Den Deckel dabei in der 1. Stunde nicht ganz auflegen. Hin und wieder umrühren.

  • 3-5 Eßl. Johannisbeergelee
  • eventuell etwas in Wasser aufgelöste Speisestärke zum andicken. (Muss nicht unbedingt sein, meiner war nach 1,5 Std. schön sämig.

Zum Schluss mit der Speisestärke anbinden und das Johannisbeergelee unterheben.

Falls das viel zu viel für euch ist, könnt ihr das ruhig in ein paar Gläser abfüllen, oder nach dem Abkühlen portionsweise einfrieren.

Beim Abfüllen in Twist-off-Gläser: Die Gläser müssen vorher im Wasserbad sterilisiert werden. Den Rotkohl noch kochend heiß in die Gläser abgefüllen. Darauf achten das die Deckel einwandfrei sind. Bis zum Rand hin ohne viel Luft befüllen und rrrichtig gut verschließen. Auf den Kopf stellen und auskühlen lassen. So hält sich der Rotkohl ca. 6 Monate. (ich hatte schon mal eins vergessen, das war sogar noch älter aber immer noch einwandfrei) Beim Abkühlen der Gläser zieht sich die entstandene Luft zusammen. So entsteht ein Vakuum. Der Deckel wölbt sich leicht nach innen. Beim Öffnen hört ihr das „Plopp-Geräusch“. Die Gläser sollten kühl und dunkel stehen.

Rinderrouladen für 4 Personen:

  • 4 Stück Rinderrouladen
  • 2 Stück Zwiebeln (große)
  • 1 Paket Suppengemüse (grob zerkleinert)
  • 1 Stück Porree (Lauch)
  • Gewürzguken
  • Pfeffer
  • Salz
  • Paprika edelsüß
  • Senf
  • 8 Scheiben Bacon
  • Fleischbrühe
  • Butterschmalz
  • evtl. dunklen Soßenbinder
Rinderroulade

Eine Zwiebel die Gewürzgurken in feine Streifen schneiden, damit sie sich gut mit einrollen lassen. Den Porree in ca. 4-5 cm breite Streifen und achteln.

Die Rinderrouladen ausbreiten, pfeffern, salzen und von einer Seite mit Paprikapulver würzen. Dadurch bekommt ihr eine schöne dunkle Soße.

Die andere Seite mit Senf bestreichen und der Länge nach mit Baconscheiben auslegen. Die

breite Seite mit Porreestreifen, Zwiebelstreifen und die Gurkenstreifen belegen.

Die Rouladen von der breiten Seite ca. 1 cm nach innen einschlagen und aufrollen. Mit einer Rouladennadel feststecken. (meine Mutter machte das früher immer mit Zwirnsfaden, das war vielleicht immer eine fiese Spritzerei beim abrollen)

Backofen auf 130 Grad Ober,-Unterhitze vorheizen.

Die Rouladen in Butterschmalz zuerst auf der Nahtseite, dann von allen Seiten richtig schön braun anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.

Jetzt den restlichen klein geschnittenen Porree, die Zwiebel und das Suppengemüse im Bräter anbraten. Hierbei die Zwiebeln schön dunkel werden lassen.

Die Rouladen wieder in den Topf geben und bis zur Hälfte mit Fleischbrühe angießen.

Alles kurz aufkochen lassen und mit geschlossenem Deckel in den Backofen stellen.

Nach dem anbraten sind die Rouladen in 1 bis 1,5 Stunden gar. (je nach Fleischqualität) Zwischendurch einmal wenden, eventuell noch etwas Brühe nachgießen. Sie sollten jedoch nie mehr als bis zur Hälfte in der Soße liegen.

Die Rouladen aus der Soße nehmen und warm halten. Das Gemüse über einem Sieb abschütten und die Soße dabei auffangen. Wichtig, das Gemüse nicht ausdrücken. sonst verliert eure schöne dunkele Soße an Farbe und das wäre schade.

Eventuell noch einmal mit Pfeffer, Salz oder Senf nachwürzen.

Wenn euch die Soße noch zu dünn ist könnt ihr sie einfach mit dunklem Soßenbinder andicken, dann noch einmal für ca. 3 Minuten aufkochen lassen. Oder ihr nehmt in kaltem Wasser aufgelöste Speisestärke.

Tipp: Die Rouladen auf einem Stück Backpapier würzen und rollen. Dann bleibt eure Arbeitsplatte sauber.

Tipp: Liebstöckel, dieses klassische Suppengewürz gibt es von Mai bis September auf Wochenmärkten zu kaufen. Unverzichtbar für diverse Suppen. Ich friere mir immer etwas ein, so habe ich auch im Winter genug Vorrat.

Rouladen lassen sich sehr gut vorbereiten und einfrieren.

Ich wünsche euch guten Appetit und viel Spaß beim nachkochen.

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